„Eine Seepartie ist lustig, eine Seepartie ist schön“ …vor allem wenn alle Deine Freunde mitgehen. Inzwischen schon aus guter Tradition feiern wir den Herrentag in großer Runde. Im letzten Jahr haben wir uns dabei selbst übertroffen und einmal das komplette Hafengebiet von Rostock abgefahren. Ein großer Spaß, hier erzählt in 4 Akten.
Es war der offizielle Auftakt der Saison. Das Wetter grau und windig, fast herbstlich. Was wir damals noch nicht wussten, es sollte die meteorologische Blaupause der ganzen Saison 2017 werden. Denn wir haben direkt das Gegenkonzept gefunden: gut gelaunte Menschen an Bord sind schon die halbe Miete, aber gutes Wetter muss man sich verdienen. Und das kam so:
PRELUDE | Hansestadt Rostock, morgens halb zehn – bedeckter Himmel & kräftige Böen
Nach einem gemeinsamen Frühstück im Stadthafen startete unsere Ausfahrt bei bedecktem Himmel und kräftigem Wind. Bis die Mannschaft komplett war und auch die Nachzügler an Bord kamen, haben wir beim Frühschoppen den Stadthafen erkundet. Gerade am Speicher festgemacht, sprang der letzte Mann auf und wir konnten ablegen in Richtung Norden gen Warnemünde.
I. AKT | Schmarl Dorf – erste Sonnenstrahlen kämpfen sich durch die Wolkendecke
Vis-à-vis zum Traditionsschiff haben wir einen ersten Zwischenhalt in der Schmarler Marina eingelegt. Eine Hälfte der Jungs hat sich die Füße vertreten, ist kurz zur Biopause an Land spaziert oder die Choreo des Gruppenfoto eingeübt:-)
Auch die Sonne lässt sich das erste Mal blicken – Ein Umstand auf den direkt mit einem Gin angestoßen werden muss. Frohen Mutes wird nun das erste Highlight des Tages angesteuert. Durch den Überseehafen vorbei an Liebherr legen wir Kurs auf Schnatermann.
II. AKT | Sonne satt am Schnatermann
Am Schnatermann war nicht nur an Land ordentlich was los. Der Hafen war voll. Netterweise durften wir beim ansässigen Verein im Paket liegen und hatten damit eine 1a Sonnenlage und freien Blick auf das Geschehen.
Die frische Luft an Bord macht hungrig, vor allem zur Mittagszeit aber kein Problem: unser neuer Bordgrill hat seine Bewährungsprobe bestanden. Nachdem die Männer ihre Grillwurst quasi inhaliert hatten, hieß es erstmal: abchillen, Boote gucken, am Sommerteint arbeiten und spontanes unplugged Konzert genießen – la dolce vita. Was will Man(n) mehr.
Es hätte ewig so weitergehen können, aber die Mission musste erfüllt und Teile der Mannschaft in Warnemünde ausgetauscht werden. Also „Leinen los“ und volle Kraft in Richtung Alter Strom mit kurzem Abstecher auf die wellige Ostsee.
III. AKT | Herrentag in Warnemünde
In Warnemünde bzw. am Alten Strom war zu unser aller Überraschung für den Herrentag erstaunlich wenig los. Bei inzwsichen herrlichstem Wetter passierten wir sicher die Drehbrücke und machten im Alten Strom fest. Die einmalige Atmosphäre im Seebad ist einfach genial: Möwengeschrei, duftender Räucherfisch, glückliche Menschen im Urlaubsmodus – Das alles lud ein zu einer längeren Verweilpause mit zweiter Grillsession an der Kaikante.
IV. AKT | Sonnenuntergang im Rostocker Stadthafen
Auf der Rückfahrt in den Stadthafen wird nochmal das strategisch günstig gelegene Schmarl angelaufen. Außerdem erkunden wir noch den Hafen in Marienehe mit dem alten Zollamt. Ein architektonisches Highlight, welches von Land gar nicht mehr zugänglich ist.
Pünktlich zum Sundowner waren wir dann wieder zurück im Stadthafen. Beim Anleger-Bierchen wurde der gelungene Herrentag ausgewertet und einstimmig für gut befunden.
Definitiv ein Tag, der in die Logbücher eingehen wird.
THE END